Rising Sun, der Titel von Shuteen Erdenebaatars beim amerikanischen Label Motéma erscheinenden Debüt-Albums, macht Sinn. Denn die aufgehende Sonne scheint gerade besonders hell für die in der Mongolei geborene und in München lebende Pianistin und Komponistin. Eigentlich sollte sie schon einmal vorbauen – und sich ein zusätzliches Regal zulegen. Denn zu den Trophäen, die zu zuhause aufbewahrt, werden sich garantiert ein paar dazu gesellen. Man muss kein Prophet sein, um das vorauszusagen. „Rising Sun“ heißt das Debütalbum des Quartetts oder Pianistin und Komponistin Shuteen Erdenebaatar. Es hätte auch „Rising Star“ heißen können, denn das ist die aus der mongolischen Hauptstadt Ulaanbaatar stammende 25-Jährige zweifellos. Seit dem Ende der Corona-Zwangspause hat sie im Eiltempo einige der wichtigsten Nachwuchs- Preise eingeheimst, vom Kurt Maas Jazz Award über den Musikförderpreis der Landeshauptstadt München und den Jungen Münchner Jazzpreis bis zum Biberacher Jazzpreis und dem BMW Young Artist Jazz Award. Hört man „Rising Sun“, ist man sich ziemlich sicher, dass das nur der Auftakt war. Klassik ist das Fundament Erdenebaatars klassisches Fundament ist durchweg unverkennbar, was sich in ihrer technischen Brillanz, stilistischen Finesse und der thematischen Struktur ihrer Kompositionen …
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