(PM JC Hürth) Mit einem Jazzkonzert im Hürther Jazzkeller würdigten die Mitglieder des Jazzclubs Hürth e.V. die Lesementoren für das herausragende ehrenamtliche Engagement. Das musikalische Dankeschön galt allen, die sich mit großem Einsatz für die sprachliche und persönliche Entwicklung von Kindern in Hürther Schulen einsetzen. „Unsere Lesementorinnen und Lesementoren leisten einen unschätzbaren Beitrag für die Bildungschancen unserer Kinder“, betonte Margret Schaaf, Vorsitzende der Mentoren Hürth. „Sie schenken Zeit, Geduld und Aufmerksamkeit – Werte, die gerade heute unbezahlbar sind. Jedes Kind, das durch diese Förderung mehr Freude am Lesen und Lernen gewinnt, ist ein Erfolg, der Mut macht und Hoffnung schenkt.“ Konzentration und Selbstvertrauen Mittlerweile unterstützen 160 Lesementorinnen und -mentoren an 13 Hürther Schulen Kinder beim Lesenlernen und fördern damit gleichermaßen sprachliche Fähigkeiten, Konzentration und Selbstvertrauen. Für die musikalische Atmosphäre sorgte Jazzpianist Bernd Kämmerling gemeinsam mit der Sängerin Alexandra Naumann. Neben bekannten Jazzstandards bereicherten eigene Kompositionen das Programm und gaben dem Konzert eine besonders persönliche Note. „Wir wollen mit unserer Musik einen besonderen Moment der Wertschätzung schaffen“, sagte Naumann. „Menschen, die sich so engagiert für Kinder einsetzen, verdienen einen Abend voller Wärme, Kultur und Dank.“ „Das …
Skulpturale Natur in klein.
Foto: Martin HufnerJazz im Radio – Jeden Sonntag gibt es um 12 Uhr unsere Übersicht für die jeweils nachfolgende Woche. Die #Jazz-Radiowoche vom 10.11. bis zum 16.11.2025. Erheblich dünn! Auch als PDF zum Download – #Jazz #JazzZeitung #Radio #Radiowoche – Ein Service unserer Online-Redaktion.
„Where Will You Run When the World’s on Fire?“ lautete das Motto der diesjährigen 62. Ausgabe des Jazzfests Berlin, die vom 30. Oktober bis zum 2. November im Haus der Berliner Festspiele, in den Clubs A-Trane und Quasimodo sowie in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche stattfand. Und obwohl die Antwort darauf ja eigentlich auf der Hand liegen sollte – „Nirgendwohin, denn irgendjemand muss ja beim Löschen helfen“ – kamen die Festivalmachenden im Lauf der vier Tage gern darauf zurück. Überzeugender als das, was dazu in Interviews, Artist Talks und bei sonstigen Gelegenheiten zu hören war, war aber in vielen Fällen: die Musik. Denn gute Musik ist im Idealfall ja immer auch ein Ausdruck der Zeit, in der sie entsteht. Eindrücklich belegt wurde das zum Beispiel durch das Eröffnungskonzert am Donnerstag auf der Großen Bühne im Haus der Berliner Festspiele, bei dem die Altsaxofonistin Angelika Niescier mit der Cellistin Tomeka Reid und der Schlagzeugerin Eliza Salem ihr im Jahr 2023 erschienenes Album „Beyond Dragens“ präsentierte. In ihren Ansagen machte sie angenehm unverkrampft deutlich, wie einige der Stücke auf diesem Album gemeint sind – „Oscillating Madness“ etwa als Replik der …
In nur etwas über zehn Jahren hat sich das von den Musikern Frank Wuppinger und Marco Kühnl ins Leben gerufene und geleitete NueJazz Festival nicht nur in der eigenen Stadt Nürnberg etabliert, sondern sich auch überregional einen Ruf erarbeitet. Mit dem Gewinn des Deutschen Jazzpreises als „bestes Jazzfestival des Jahres 2024“ als einstweiligem Höhepunkt. Für die soeben beendete Ausgabe 2025 haben die Festivalmacher nun eine Kooperation mit dem Deutschen Jazzpreis beziehungsweise mit der ihn ausrichtenden Initiative Musik geschmiedet. Das Programm war zu deshalb zu wesentlichen Teilen (neben der Förderung der lokalen Szene und des Nachwuchses mit „Nuecomer Jazz Award“ und „Nuejazz for Kids“ gerade erst als Abschluss) mit für den Deutschen Jazzpreises 2025 Nominierten bestückt – wer gewinnen würde, war ja zum Buchungszeitpunkt noch nicht klar, die Trefferquote war allerdings hoch. Dazu kamen Nominierte und Preisträgern vergangener Jahre. Ein Preisträger-Konzertreigen im Festivalformat also – ein Novum in der deutschen Jazzlandschaft. Los ging dies schon mit dem „Warm-Up“ am 17. Oktober und den zwei Solo-Auftritten der Pianistin Shuteen Erdenebaatar (Deutscher Jazzpreis 2024 für das beste Ensemble) und des Drummers Simon Popp (heuer nominiert für „Schlagzeug & …
Von Michael Scheiner – Im März – Maaliskuu, die dritte Nummer auf dem Duo-Album von Posaunist Conny Bauer und Kalle Kalima an der Gitarre – beginnen die beiden Instrumentalisten vergnügt, selbstvergessen zu tänzeln. Geradezu versöhnlich legen sie sich nebeneinander ins frische noch kühle Gras und genießen die wärmenden Strahlen, während ihr Spiel lyrisch sanft ausklingt. Facettenreiche 13 Monate „13 Kuukautta“, auf deutsch 13 Monate, haben die Musiker ihr erstes gemeinsames Albumprojekt benannt. Dem kürzeren Kalender wurde einfach ein zusätzlicher Eismonat, „Jääkuu“, hinzugefügt. Damit wandelt das Duo weniger auf dem Spuren des chinesischen Autors Liu Cixin, der dem blauen Himmel in seinem SF-Roman „Drei Sonnen“ gleich zwei weitere Himmelskörper angedichtet hat. Vielmehr klirrt es nach anfänglichem Abtasten spitz und knarzend im zwischen dem Weihnachtsmonat Joulukuu und Januar, Tammikuu, liegenden Kältekeller. Vom Titel her klingt das physisch als Cd und als Download erhältliche Album wie ein Stück Programmmusik, angelehnt an die finnischen Wortbedeutungen der Monate, die teilweise jahreszeitliche Themen setzen. Von diesen Feinheiten abgesehen, bietet es fesselnde Musik, ein intergenerationelles Aufeinandertreffen zweier starker Musikpersönlichkeiten verschiedener Herkunft und Hintergründe. Ist Conny Bauer ein Kriegskind, aufgewachsen im damals abgegrenzten Teil …
Irgendwas ist mit meinen Beinen nicht ganz richtig.
Foto: Martin HufnerJazz im Radio – Jeden Sonntag gibt es um 12 Uhr unsere Übersicht für die jeweils nachfolgende Woche. Die #Jazz-Radiowoche vom 03.11. bis zum 09.11.2025. Erheblich dünn! Auch als PDF zum Download – #Jazz #JazzZeitung #Radio #Radiowoche – Ein Service unserer Online-Redaktion.
Jack DeJohnette hat als Jazzschlagzeuger Musikgeschichte geschrieben. Größen wie Miles Davis, Keith Jarrett und John Coltrane gehörten zu seinen Partnern. Nun ist der Musiker im Alter von 83 Jahren gestorben, wie sein Label ECM mitteilte. Ornette Coleman, Sonny Rollins, Sun Ra, Jackie McLean, Thelonious Monk, Bill Evans, Stan Getz, Keith Jarrett, Chet Baker, George Benson und Herbie Hancock – die Liste der Künstler, mit denen DeJohnette zusammenarbeitete, ist beeindruckend. Seit den 1970er-Jahren war er Hausschlagzeuger des deutschen Labels ECM, für das er zahlreiche Alben aufnahm, darunter „Special Edition“, „Song X“ und „New Directions“ – als Sideman, Bandleader oder unter eigenem Namen. DeJohnette wurde am 9. August 1942 in Chicago geboren. Vom vierten bis zum vierzehnten Lebensjahr spielte er Klavier, bevor er in der High School zum Schlagzeug wechselte und anschließend Musik studierte. Als eines seiner Vorbilder nannte er den Jazzpianisten Ahmad Jamal (1930–2023), das Idol für Generationen von Musikerinnen und Musikern. DeJohnettes Karriere begann 1966 in New York. Zunächst spielte er im Ensemble des Saxophonisten John Coltrane, später im Quartett von Charles Lloyd, dem auch der junge Pianist Keith Jarrett angehörte. Mit Jarrett und dem …
Irgendwas ist mit meinen Beinen nicht ganz richtig.
Foto: Martin HufnerJazz im Radio – Jeden Sonntag gibt es um 12 Uhr unsere Übersicht für die jeweils nachfolgende Woche. Die #Jazz-Radiowoche vom 27.10. bis zum 02.11.2025. Erheblich dünn! Auch als PDF zum Download – #Jazz #JazzZeitung #Radio #Radiowoche – Ein Service unserer Online-Redaktion.
+++ Das Münchener Jazzfest JIM und das Jazzfest im Münchener Olympiadorf starten heute Abend gemeinsam+++ „Jazz goes to town“ orakelt es leicht unbestimmt zum diesjährigen Jazzfest. Leicht irre wie der Titelheld des Films „Mr. Deeds goes to town“ sahen die Vereinsvorderen sich einer Stadt gegenüber, die herausforderte und verwirrte. Ein festes Dach für die ehrwürdige Jazz-Institution war immer noch nicht zu finden. Eine Schnitzeljagd mit jazzigen Klängen? Geblieben von verlässlichen Spielorten aus 35 Jahren war nur der Blitz-Club beim Deutschen Museum. JIM macht diesmal also, beim 36. Jazzfest, Station an den verschiedensten Orten. Orten, die von den Leistungen und der Leidenschaft kulturaffiner Menschen geprägt sind. Vom 23.-26.10. gibt es ein heiteres Hin und Her zwischen Haidhausen von der Grenze zur Isarvorstadt (Blitz), nach Milbertshofen, Am Hart (Olympiadorf, evangelische Kirche), zurück in die Ismaninger Straße an die Grenze zu Bogenhausen, zum freien Musikzentrum (FMZ) und noch einmal nach Bogenhausen in den Prinz Eugen Park (Neue Ziegelei). Der Kulturverein Olympiadorf e.V. München mit seiner Spielstätte „forum2“ (dem zu einem Mehrzweck-Saal umgebauten ehemaligen Kino der Olympiasportler 1972) pflegt die Kulturkomponente Jazz seit Jahrzehnten. Im Sinne dieses Engagements findet …
Nebel über den Feldern, Blätter rascheln auf dem Boden – es ist Herbst, kühl und grau. In Ebersberg/Grafing dagegen bringt der Jazz Stimmung und Farbe in die Bude. Zum sechsten Mal fanden dieses Jahr die Internationalen Ebersberger Jazztage statt. Mit 19 Veranstaltungen in 7 Locations, 110 Musikern und tausenden jazzgeisterten Besuchern waren die Ebersberger Jazztage auch dieses Jahr wieder ein voller Erfolg. Dieses Festival ist organisatorisch insofern etwas ganz Besonderes, da es sich hierbei um eine Interessengemeinschaft, die IG EBE-JAZZ handelt, die das komplette Programm mit viel Kreativität und Herzblut auf die Beine stellt. Die Organisatoren selbst sowie ehrenamtliche Helfer sorgen mit ihrem Engagement für einen reibungslosen Ablauf und geben den Besuchern die Gewissheit, Teil einer großen Gemeinschaft zu sein, die den Jazz miteinander so richtig feiert. Den Auftakt der mit Spannung erwarteten Jazztage bestritt die österreichische Formation SHAKE STEW unter Leitung von Bassist und Mastermind Lukas Kranzelbinder, die mit zwei Drummern und ekstatischen Improvisationen die Stadthalle Grafing aus den Fugen hob. Tags darauf verzauberte MADELEINE JOEL – von Kopf bis Fuß auf Liebe eingestellt – mit ihren Hildguards die ehrwürdige Stadthalle und ließ es …
(Von Oliver Hochkeppel) Passport, Tatort und Das Boot – mit Klaus Doldinger ist eine prägende Gestalt der deutschen Nachkriegskultur gestorben. Ein richtiger Bühnenabschied blieb Klaus Doldinger verwehrt. Die wohl letzte große Tour zum 85. Geburtstag fiel Corona zum Opfer, den Nachholtermin im Prinzregententheater im Jahr darauf machte ein kleiner Sturz des zunehmend wackelig und vergesslich Gewordenen zunichte. Wobei das so ziemlich das Einzige gewesen sein dürfte, was im Musikerleben des Klaus Doldinger nicht geklappt hat. Ansonsten war er einer der erfolgreichsten Deutschen in dieser Branche, der erfolgreichste deutsche Jazzer sowieso. Große Liebe Jazz Denn dem Jazz galt immer seine größte Liebe, seit er in den ersten Nachkriegstagen als Neunjähriger eine GI-Band durch ein offenes Fenster proben gehört hatte. „Das war unerhört! Ich war hingerissen und konnte einfach nicht glauben, dass es so eine Art von Musik gibt. Ich kannte Musik ja vorher nur aus dem Zirkus und aus dem Volksempfänger. Aber dieser Swing, dass da eine Spannung aufgebaut wird, die auch eine Lebensfreude weckt, das kannte ich nicht.“ Im oberbayerischen Schrobenhausen fand dieses Schlüsselerlebnis statt, dahin hatte sich die ursprünglich Berliner Familie (in der Hauptstadt wurde …
(Text und Fotos: Michael Scheiner) Es war ein Einstand, der einem die Härchen auf der Haut zum Vibrieren bringen konnte. Mit einem dunklen bluesig-balladesken Song weckte die Sängerin Cecile Verny im Leeren Beutel Regensburg Erinnerungen an eine der größten Bluessängerinnen der Rockgeschichte, die unvergeßliche Janis Joplin. Gleichzeitig klang das harmonisch einfache „The Dream“, redundant gespielt, wie die Blaupause eines unbekannten Doors-Songs – intensiv, düster und erregend. Ein fernes Echo an jene bewegte Zeit, als Verny in der Elfenbeinküste gerade auf die Welt gekommen war. Tatsächlich gibt es etwas, was die beiden ganz unterschiedlichen Sängerinnen, die mehr als eine Generation und auch sonst Welten auseinanderliegen, verbindet. Beide sind ohne formale Gesangsausbildung zur Musik gekommen, haben autodidaktisch angefangen und sich ihren Ausdruck selbst erspürt und erarbeitet. Verny, die mit zwölf Jahren nach Frankreich kam und früh zu singen begann, kennt Joplin sicher, obwohl der Blues bei ihrer Liebe zum Jazz nur eine untergeordnete Rolle spielt. Mit ihrem vor Jahrzehnten gegründeten Quartett ist sie bereits mehrfach in Regensburg aufgetreten. Zuletzt vor knapp zehn Jahren, mutmaßten einige Jazzclubmitglieder, die sich die Köpfe darüber zerbrachen, wie oft Verny bereits beim Club …
+++ Jazzarise startet in Ansbach +++ Jazz zum Mitmachen, Erleben und Genießen Jazzarise, das reisende Festival des Referats Jazz im Bayerischen Musikrat, kommt diesen Herbst nach Ansbach. Dort soll Jazz langfristig als fester Bestandteil der Kulturszene ausgebaut werden – in enger Zusammenarbeit mit der Stadt Ansbach und Akteuren vor Ort. „Wir wurden hier mit offenen Armen empfangen. Die Kooperation mit der Stadt Ansbach und diversen lokalen Akteurinnen und Akteuren ist großartig“, sagt Désirée Dischl, Festivalleiterin und Referentin für Jazz im Bayerischen Musikrat. Oberbürgermeister Thomas Deffner und Kulturamtsleiterin Nadja Wilhelm betonten gemeinsam mit dem Präsidenten des Bayerischen Musikrats, Bernd Sibler, dass man mit dieser Kooperation Jazz vor Ort erlebbar machen und neue Strukturen schaffen wolle. Am Eröffnungstag, Samstag, 11. Oktober, erobert der Jazz schon vormittags die Ansbacher Altstadt. Beim interaktiven Open-Air-Jazzspiel kann das Publikum den Auftritt einer Combo des Landes-Jugendjazzorchesters Bayern mitgestalten. Danach kann man bei einem gemütlichen Musikspaziergang die Musikerinnen und Musiker kennenlernen, über Musik plaudern und die Umgebung genießen. Der Spaziergang beginnt am Johann-Sebastian-Bach-Platz 1, dauert etwa 30 Minuten und führt durch die charmanten Ecken der Stadt – perfekt für inspirierende Gespräche und neue …
Alle Jahre wieder wenn es Herbst wird, kühl und grau, stehen die Ingolstädter Jazztage ins Haus. So auch dieses Jahr zum 42. mal vom 04. bis 15. November, unter der künstlerischen Leitung von Wolfgang Haffner, mit einem abwechslungsreichen Programm das spannenden Jazz, die Grenzbereiche Soul, Latin, Pop oder Weltmusik auslotet und ein entspanntes Miteinander verspricht. Das Grand Opening findet am 04. November im Festsaal des Stadttheaters Ingolstadt statt mit der swingIN Big Band, moderiert von Olivia Wendt und dem Tuba-Virtuosen Andreas Martin. An diesem Abend wird auch der renommierte Jazzförderpreis verliehen, der dieses Jahr an den Trompeter Raphael Greil geht. Am Tag darauf wird er mit dem JØRA Qntt im Neue Welt auftreten. Nächstes Highlight am 6. November das jährliche JAZZ IN DEN KNEIPEN in über einem Dutzend Ingolstädter Locations mit David Helbock & Julia Hofer, dem Nils Kugelmann Trio, SALOMEA, TOYTOY und vielen weiteren spannenden Bands. Am 07. November geht es weiter mit einem ganz besonderem Highlight im Festsaal des Stadttheaters: dem großartigen Elvis Costello und der WDR Big Band unter Leitung von Michal Leonhardt. Am Folgetag wird die Kammerphilharmonie Inglostadt mit der SchutterNeun …
Im Gästezimmer des Lebens.
Foto: Martin HufnerJazz im Radio – Jeden Sonntag gibt es um 12 Uhr unsere Übersicht für die jeweils nachfolgende Woche. Die #Jazz-Radiowoche vom 06.10. bis zum 12.10.2025. Erheblich dünn! Auch als PDF zum Download – #Jazz #JazzZeitung #Radio #Radiowoche – Ein Service unserer Online-Redaktion.
In seinem Projekt „Talk & Jazz“ begrüßt der Bassist Sven Faller Künstlerinnen und Künstler zu unterhaltsamen Gesprächen und gemeinsamem Musizieren live vor Publikum. Zu seinen Gästen zählten bisher Céline Rudolph, Marialy Pacheco, Dominik Glöbl, Bill Petry, Viviane de Farias, Georg Ringsgwandl, Luis Borda, Anna Maria Sturm, Mulo Francel und Cécile Verny. Nun traf der in München jazz-sozialisierte und in der Oberpfalz lebende Bassist auf den Berliner Trompeter Bill Petry. Duoformate haben im Jazz eine lange Tradition und zeichnen sich durch ihre große Nähe zwischen den Musikern aus. Bei Fallers „Talk & Jazz“ sind Gespräch und Musik gleichrangig und so werden auch die Zuhörer sehr persönlich in die Welt der Solisten mit hineingenommen. Petry und Faller sprechen über ihre erste Begegnung mit dem Jazz – bei Faller etwa mit Coltranes „A Love Supreme“ oder bei Petry die Langspielplatte aus dem Schrank des Vaters mit Musik von Fats Waller. Der Weg von diesen ersten Impulsen bis zum heute wird nachgezeichnet, nicht in Form eines Stationenwegs, sondern im gemeinsamen Spielen, Improvisieren und einer lockeren Unterhaltung über Jazzmusik und ihre Helden. Dabei steht gar nicht so sehr das Repertoire …
Botanische Supernova mit schwarzem Loch in der Nähe von Terra Nova.
Foto: Martin HufnerJazz im Radio – Jeden Sonntag gibt es um 12 Uhr unsere Übersicht für die jeweils nachfolgende Woche. Die #Jazz-Radiowoche vom 29.09. bis zum 05.10.2025. Erheblich dünn! Auch als PDF zum Download – #Jazz #JazzZeitung #Radio #Radiowoche – Ein Service unserer Online-Redaktion.
(Text und Fotos: Stefan Pieper) Zwölf Konzerte, vier Tage, zehn außergewöhnliche Spielstätten – und die Gewissheit, dass Jazz auch im vierten Jahr seines Bestehens weit mehr ist als nur Musik: Das New Colours Festival in Gelsenkirchen hat sich als kulturpolitisches Statement etabliert. Susanne Pohlen und Bernd Zimmermann haben sich von widrigen Gegebenheiten nicht unterkriegen lassen. Mit vielfältiger Unterstützung, nicht zuletzt aus der lokalen Wirtschaft, demonstrierten sie, was entsteht, wenn kuratorische Sensibilität auf organisatorische Meisterschaft trifft: Klänge mit Substanz, die in verschiedenen ästhetischen Idiomen zu ihrem Publikum finden. Klangräume gegen Kulturkahlschlag Dass es überhaupt stattfinden konnte, grenzte dabei an ein kleines Wunder. Wenige Wochen vor Festivalbeginn drohte das Aus, als das Land NRW seine Förderung zurückzog. Erst das entschlossene Engagement einer regionalen Stiftung rettete die Veranstaltung in letzter Minute – ein Glücksfall, der beim emotionalen Eröffnungskonzert für Tränen der Erleichterung bei den Veranstaltern und überschwängliche Begeisterung beim Publikum sorgte. Die österreichische Jazz Bigband Graz erwies sich in einer reduzierten Besetzung als perfekter „Heart Opener“ für das gesamte Festival. Mit ihrer warmherzigen, mitreißenden Energie brachte die Besetzung um den Saxofonisten Heinrich von Kalnein eine Atmosphäre der Verbundenheit …
Zwischen Wolfsburg und Braunschweig.
Foto: Martin HufnerJazz im Radio – Jeden Sonntag gibt es um 12 Uhr unsere Übersicht für die jeweils nachfolgende Woche. Die #Jazz-Radiowoche vom 22.09. bis zum 28.09.2025. Erheblich dünn! Auch als PDF zum Download – #Jazz #JazzZeitung #Radio #Radiowoche – Ein Service unserer Online-Redaktion.
Das Institut für Neue Musik und Jazz der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar bietet ab dem Wintersemester 2025/26 mit dem neuen Studienprogramm „Creative Music Project“ einen Master an, der den Fokus auf den kreativ-produktiven Umgang mit Initialideen und die Weiterentwicklung dieser Ideen in Bandprojekten legt. Er füllt so eine Lücke für die zahlreichen hervorragend ausgebildeten Instrumentalist*innen, die sich in ihrem Bachelor-Jazzstudium sehr stark auf den Umgang mit dem Instrument fokussiert haben. Im neuen Master stehen die Projektarbeit, Bandleitung und alle damit zusammenhängenden Fähigkeiten im Mittelpunkt. Master „Creative Music Project“ Für den Master „Creative Music Project“ stellt sich der/die Studienbewerberin in der Eignungsprüfung mit einem Vortrag mit Teilen ihres Band- oder Soloprojekts vor. In der Regel wird das Bandprojekt des/der Studierenden über den Zeitraum von vier Semestern fortgeführt. Auch Studierende, die sich als Solistin vorgestellt haben, erarbeiten ein eigenes Ensembleprojekt. Die Projekte können von unterschiedlichen Dozierenden in allen wichtigen Bereichen (Komposition, Arrangement, Bandkonzept, instrumentale Umsetzung, Studioproduktion, Marketing u.a.) betreut werden. Hier kommt dem Institut die hohe Dichte an kreativen Lehrenden zugute. Der Unterricht und die Betreuung von Bandprojekten werden durch den Einsatz von verschiedenen Lehrkräften …
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