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Untergang im Männergetriebe – Uraufführung des Musicals „Mata Hari“ im Münchner Gärtnerplatztheater

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Was für ein Schicksal! Dieses lebens- und auch sex-hungrige holländische Mädel, das eine zerfahrene Kindheit und Jugend durchlitt und mit 19 Jahren einen mehr als zwanzig Jahre älteren, rüden Offizier heiratete! Nach unglücklichen Jahren in den holländischen Kolonien folgten Scheidung und Beginn einer sensationellen europäischen Karriere: als reizvolle Nackttänzerin, Geliebte reicher Männer – und ihre fragwürdige, bis heute nicht geklärte Verstrickung in die Offiziers- und Geheimdienstwelt des Ersten Weltkriegs … wenn das kein Stoff für Bücher, Filme und Theater ist! Ob auch für ein Musical, das prüfte jetzt Münchens Haus für „das Andere“.

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DMR: Immaterielles Kulturerbe Orgelbau gemeinsam fördern

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Der Bund Deutscher Orgelbaumeister wurde im Deutschen Musikrat aufgenommen. Damit würdigt er den Orgelbau und die Orgelmusik als immaterielles Kulturerbe der Menschheit. Der Bund deutscher Orgelbaumeister sieht sich dadurch bekräftigt, die Orgel im gesamten Musikleben in der Öffentlichkeit zu präsentieren.

Immaterielles Kulturerbe Orgelbau gemeinsam fördern: Bund Deutscher Orgelbaumeister als neues Mitglied im Deutschen Musikrat aufgenommen
     
Der Deutsche Musikrat begrüßt den Bund Deutscher Orgelbaumeister (BDO) als neues Mitglied.

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Meisterwerk von Pink Floyd: 50 Jahre «The Dark Side Of The Moon»

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London - «The Dark Side Of The Moon» von Pink Floyd gilt als Meisterwerk der Rockgeschichte. Zum Jubiläum feiert die Band das legendäre Album mit einer spektakulären Neuauflage. Ex-Frontmann Roger Waters provoziert indes mit umstrittenen Aussagen und hat zum Jubiläum eigene Pläne.

Es war eine Sternstunde der Rockmusik, einer jener magischen Momente, an dem alles zu passen schien. Sieben LPs hatte die britische Band Pink Floyd bereits veröffentlicht, als sie mit der Arbeit an einem Album begann, das alles verändern sollte. «The Dark Side Of The Moon» erschien im März 1973 und machte Pink Floyd zu Weltstars. Es war ein künstlerischer und kommerzieller Erfolg, der bis heute nachwirkt. Zum 50.

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Dresdner Musikfestspiele wollen Originalklang von Wagner erforschen

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Dresden - Wie hat Richard Wagners Musik zur Entstehungszeit mit den damaligen Instrumenten geklungen? Die Dresdner Musikfestspiele wollen gemeinsam mit ihren Festspielorchester und dem Concerto Köln nun den Originalklang erforschen. Wie das Festival am Donnerstag mitteilte, soll dabei «Der Ring des Nibelungen» als Forschungsobjekt dienen.

Am 14. Juni geht es mit einem Konzert von «Rheingold» los. Jahr für Jahr folgen dann die anderen drei Teile. Musiziert wird auf historischen Instrumenten und gesungen im Sprachstil der Wagner-Zeit. Das Projekt unter Leitung von Intendant Jan Vogler und Dirigent Kent Nagano soll Wagner-Experten und Interpreten aus aller Welt in Dresden zusammenbringen.

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Münchner Philharmoniker stellen Saison 23/24 unter Motto «Übergänge»

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München - Die Münchner Philharmoniker stellen die Saison 2023/24 unter das Motto «Übergänge». «Neben musikalischen und programmatischen Übergängen ist insbesondere der Generationenwechsel des Orchesters selbst ein zentrales Thema», hieß es bei der Vorstellung am Donnerstag zur Begründung.

Erst vor wenigen Wochen war bekanntgeworden, dass der 34 Jahre alte israelische Dirigent Lahav Shani ab 2026 Chefdirigent des Klangkörpers wird und auch schon zuvor möglichst oft in München aktiv sein möchte.

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Staatskapelle Dresden mit Jubiläumssaison und Abschied von Thielemann

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Dresden - Die Sächsische Staatskapelle Dresden will mit einem opulenten Programm ihr 475-jähriges Jubiläum begehen. Dabei sollen auch Werke erklingen, von denen einige schon seit Jahrzehnten nicht mehr auf dem Spielplan standen, gab das Orchester am Donnerstag in Dresden bekannt.

Das betrifft beispielsweise Gustav Mahlers monumentale 8. Symphonie, mit der sich Christian Thielemann im Juli 2024 als Chefdirigent der Staatskapelle verabschieden wird. Thielemann steht bei vier von zwölf Symphoniekonzerten der neuen Spielzeit am Pult. Am 22. und 24. September dieses Jahres leitet er auch das Sonderkonzert zum Gründungstag.

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Wenn es gesichtslos bebt und bebt – „Tristan und Isolde“ in Gent

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Die Flämische Oper hat jetzt in Gent mit ihrer jüngsten Inszenierung von Richard Wagners „Tristan und Isolde“, dieser Nonplusultra-Oper mit Suchtgefahr, einiges richtig gemacht. Schon sie überhaupt ins Programm zu nehmen, macht ja für ein so ambitioniertes Haus Sinn. Dabei können sich das Orchester und die Besetzung wirklich hören lassen.

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Klang der Heimat - Felix Räuber macht Sound zu Kunstprojekt

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Dresden - 2007 landet die Dresdner Popband Polarkreis 18 mit «Allein, allein» einen Hit. Nach der Trennung macht Sänger Felix Räuber weiter Musik - und stellt nun ein künstlerisch besonderes Werk aus. Auf einer Tour durch Sachsen hielt er Geschichten von Menschen und ihre Melodien, Töne, Laute, Sprachen und Umgebungsgeräusche fest.

Geräusche der Spielzeugmacher, die Hymne der Bergleute oder die Stille des Waldes: Im Museum für Sächsische Volkskunst in Dresden können Besucher bis Oktober den Klang Sachsens erleben. Der Musiker und Komponist Felix Räuber hat bei einer Tour durch seine Heimat Geschichten von Menschen und ihre Melodien, Töne, Laute, Sprachen, Umgebungsgeräusche und Noten gesammelt.

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Deutscher Musikautor*innenpreis 2023: Der Preis für das Lebenswerk geht an Christian Bruhn

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Beim 14. Deutschen Musikautor*innenpreis ehrt die GEMA mit Christian Bruhn einen stillen Giganten für sein Lebenswerk. Bruhn verhalf mit seinen Kompositionen dem Who is Who der deutschensprachigen Musik zu Hits und Ohrwürmern. Mit seinen Melodien prägte er Film- und Fernsehgeschichte. Seine Werbejingles sind verankert im Gedächtnis von Jung und Alt. Christian Bruhn nimmt die Auszeichnung am 30. März 2023 persönlich in Berlin entgegen.

Von „Marmor, Stein und Eisen bricht“, „Ein bisschen Spaß muss sein“, „Captain Future“, „Wickie“ und „Heidi“ bis zu „Milka, die zarteste Versuchung“ – mit seinen mehr als 2.500 Werken hat Christian Bruhn Kulturgeschichte geschrieben. Mit Textdichtern wie Georg Buschor, Günter Loose, Hans Bradtke und Donato Plögert schrieb er zahlreichen Stars ihre Hits auf den Leib, darunter Peter Alexander, Roy Black, Siw Malmkvist, Caterina Valente und Mireille Mathieu.

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Theaterstatistik 2020/2021 des Bühnenvereins erstmals digital

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Erstmalig erscheint die Theaterstatistik ausschließlich in digitaler Form und wird kostenfrei zum Download auf der Webseite des Deutschen Bühnenvereins bereitgestellt.

Dazu Claudia Schmitz, Geschäftsführende Direktorin des Bühnenvereins: „Wir gehen davon aus, dass die digitale Form und die Möglichkeit für alle Theaterinteressierten, die Theaterstatistik kostenfrei zu nutzen, den Kreis der Nutzer:innen und den Umfang der Verwendung deutlich erweitern wird. Das ist uns ein großes Anliegen."

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Haar von Beethoven untersucht - Keine genetische Ursache für Taubheit

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Bonn - Seine 9. Symphonie komponierte Ludwig van Beethoven, als er praktisch nichts mehr hören konnte. Der Komponist klagte sehr oft über seine schwache Gesundheit. Nun haben Forscher Beethovens Erbgut anhand von Haarproben untersucht.

Ein Zusammenschluss internationaler Wissenschaftler hat anhand von Haarlocken das Erbgut des Komponisten Ludwig van Beethoven untersucht. Hauptziel der Studie war es, neue Erkenntnisse über Beethovens Gesundheitsprobleme zu erlangen, teilte die an der Untersuchung beteiligte Universität Bonn mit. Der in Bonn geborene Komponist (1770 - 1827) war häufig krank.

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Premiere für moderne Operette «Hopfen und Malz» in Neustrelitz

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Neustrelitz - Eine moderne Operette über einen Wettstreit im Bierbrauen hat an diesem Samstag in Neustrelitz in Mecklenburg-Vorpommern Premiere. Es handelt sich um das Stück «Hopfen und Malz» von Tenor Daniel Behle, wie eine Sprecherin der Theater und Orchester GmbH Neubrandenburg/Neustrelitz am Donnerstag sagte.

Die Premiere in Neustrelitz werde nach der Uraufführung des Stücks im Januar in Annaberg-Buchholz (Sachsen) erst die zweite Inszenierung in Deutschland sein. In der Operette brauen zwei norddeutsche Dörfer den Gerstensaft einmal im Jahr um die Wette. Da seit Jahren derselbe Gastwirt eines Dorfes gewinnt, holen sich die Konkurrenten Beistand: Einen Mönch, der in Braukunst bewandert sein soll.

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Aufschlusslos inszeniert – „Il Trittico“ von Giacomo Puccini an der Staatsoper Hamburg

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Giacomo Puccinis seltsames Außenseiterwerk „Il Trittico“, das letzte vollendete Werk des 60-jährigen Komponisten ist „ein Unikum der Operngeschichte“. Es ist viel gerätselt worden über den inneren Zusammenhang, bzw. Nichtzusammenhang der drei Geschichten, denen Puccini den Titel „Trittico“ gab, den kunstgeschichtlichen Begriff für einen dreiteiligen mittelalterlichen Flügelaltar. Trotz der so ans Herz gehenden tonalen Musiksprache von Puccini ist 1918 diese Abkehr von der konventionellen Erzähloper in ihrer Montageform ganz modern. Es geht in allen drei so unterschiedlichen Stücken um unterschiedliche Formen des Todes, jede/r RegisseurIn muss sich überlegen, wie er das verbindet.

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Musik als Perspektive - Neues Grönemeyer-Album «Das ist los»

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Berlin - Da sucht einer. Nach von Isolation und Krisen, selbst Krieg geprägten Jahren braucht es sicher keine einfachen Antworten - aber Perspektiven, Wege, Aufbruch. Herbert Grönemeyer sucht mit seiner Musik. Das Resultat geht gut ins Ohr, ist teils mächtig tanzbar. 13 Songs, ein für seine Verhältnisse langes Album, markieren den vielschichtigen Blick des Musikers auf zwischenmenschliche Gefühle und gesamtgesellschaftliche Nöte.

Der Titel wirkt wie ein Hinweis: «Das ist los» erscheint an diesem Freitag (24. März).«So eine Zeit wie in den letzten drei Jahren habe ich mit 66 auch noch nie erlebt. Wir alle nicht», sagt der Sänger. Die daraus resultierenden Fragen liefert er gleich mit: «Was schreibt man dann? Was ist da? Wie denkst du, wie fühlst du dich? Was hast du zu erzählen? Hast du überhaupt was zu erzählen? Wie geht es mit deinen Ängsten? Wie skeptisch bist du? Wie optimistisch bist du?»

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Vielfältig und klimaneutral - Leipziger Oper stellt Programm 2023/24 vor

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Leipzig - Auf den Bühnen der Leipziger Oper werden in der kommenden Spielzeit unter anderem Figuren wie Charlie Chaplin, Peter Pan und Maria Stuart zu Gast sein. «Mit dem Programm für 2023/2024 wollen wir die Scheinwerfer besonders auf die Frauen werfen», sagte Chefdramaturgin der Leipziger Oper, Marlene Hahn, bei der Vorstellung des neuen Programms am Mittwoch in Leipzig.

Besucherinnen und Besucher dürften sich auf Musik aus vier Jahrhunderten und Reisen in ferne Länder freuen. Im neuen Spielplan sind zwischen Mitte September diesen Jahres und Mitte Januar 2024 insgesamt 15 Premieren geplant, darunter unter anderem eine Neuinszenierung von Mozarts «Die Zauberflöte» sowie die Stücke «Rosenkavalier» und «Giselle».

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München toleriert Konzert von Roger Waters - «Müssen es ertragen»

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München - Roger Waters ist in München nicht gern gesehen - von offizieller Seite. Widerwillig beschloss der Stadtrat angesichts der eindeutigen Rechtslage, das Konzert des Pink-Floyd-Mitbegründer nicht zu verbieten. Manche sprechen von einem «Schlag ins Gesicht».

Die Stadt München wird das Konzert des wegen Antisemitismus-Vorwürfen in die Kritik geratenen Pink-Floyd-Mitbegründers Roger Waters am 21. Mai in der Olympiahalle nicht verbieten. Es sei aus rechtlichen Gründen nicht möglich, den Vertrag mit dem Konzertveranstalter außerordentlich zu kündigen, heißt es in dem Beschluss, den der Stadtrat am Mittwoch gefasst hat.

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Kinsun Chan wird Ballettdirektor an Semperoper Dresden

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Dresden - Der Choreograph und Designer Kinsun Chan wird mit der Spielzeit 2024/2025 Direktor des Semperoper Ballett Dresden. Er tritt die Nachfolge von Aaron S. Watkin an, der nach der kommenden Saison ans English National Ballet London wechselt, wie die Sächsische Staatsoper am Mittwoch mitteilte.

Der Vertrag des Kanadiers, der derzeit die Tanzkompanie am Theater St. Gallen leitet, läuft zunächst bis zum Ende der Saison 2027/28. Chan war lange als Solist beim Ballett Zürich und dem Ballett Basel engagiert. Seine choreographischen Arbeiten wurden unter anderem dort sowie vom Ballett der Staatsoper Hannover, dem Hong Kong Ballet oder der John Cranko Schule aufgeführt. Er gestaltet zudem Kostüme und Bühnenbilder und ist darüber hinaus als bildender Künstler und Designer tätig.

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Tolles Orchester, matte Regie: Simon Rattles schöner „Idomeneo“ an der Lindenoper

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An der Deutschen Oper Berlin am Samstag eine gender-utopische „Arabella“-Premiere, am Tag darauf an der Lindenoper eine geschlechternormative und durch die Pandemie-Verzögerungen etwas an Glanz verlierende Premiere von Mozarts Münchner Geniestreich „Idomeneo“ (1781). Sir Simon Rattle zeigte mit der Staatskapelle Berlin, wie sich aus dem Weichfluss von Traditionen des 20. Jahrhunderts und Expertisen der historistisch informierten Aufführungspraxis ein souveräner Mozartklang entwickeln lässt. Im Gesangsensemble führen beeindruckend Magdalena Kožená (Idamante) und Linard Vrielink (Arbace).

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Kultur der Zukunft

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Cluster 2023/03

Es gab Zeiten, da sprach man gelingender Kultur das Vermögen zu, frei und im wahrsten Sinne des Wortes unberechenbar zu sein. In der Musik zählte man vielleicht die Werke durch. Aber schon die Verkaufszahlen, die Quoten und die Auslastungszahlen wirkten wie aufgesetzt vom Geiste der Verdinglichung. Das Ergebnis dieser Transformation ist mittlerweile zur Hauptsache selbst geworden. Es wird gezählt und verglichen, gemessen – der Katalog der Eigenschaften ereilt die Kultur durch Menschen, die man sich am besten ohne Eigenschaften zu wünschen habe.

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Klangarchitekturen und musikalische Vielgötterei

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Matthias Ockert und Dagmar Vinzenz vereinen im Polytheistic Ensemble Stile und Kunstsparten

„Du sollst keine anderen Götter haben neben mir“ – wie bereits dem Namen nach zu vermuten ist, kann das Polytheistic Ensemble mit diesem Gebot auf musikalischer Ebene wenig anfangen. Das Ensemble verbindet Neue Musik mit Jazz, und auch Architektur und Film finden Eingang in die Konzeption. Der Karlsruher Gitarrist und Komponist Matthias Ockert gründete die Gruppe 2012, dessen harter Kern seitdem aus einer Handvoll Musikern besteht, die projektbezogen auch mit anderen Formationen und Gästen zusammenarbeiten. Die aktuelle CD „signals from the cool“ erschien 2016 bei dem Label Neuklang Future.

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