Zwischen Ästhetik und Musikkritik

Prager Musikdenken zwischen 1760 und 1860

Aus dem Tschechischen übertragen von Brigitte Silná, Jan Gruna und Hana Pfalzová; Lektorat durch Theophil Antonicek, Thomas Theise, Andreas Wehrmeyer; neue wege – nové cesty: Schriftenreihe des Sudetendeutschen Musikinstituts, Band 4

Erscheinungsjahr 2010
155 Seiten, Paperback
CB 1221

ISBN: 

978-3-940768-21-6
€ 14,90

Die Studie gibt einen Überblick über das Prager musikästhetische Denken in seinen wesentlichen Erscheinungen. Eckpunkte sind die nach Böhmen vordringende Aufklärungsphilosophie um 1760 und die Gewinnung einer eigenen tschechischen kulturellen und politischen Öffentlichkeit um 1860.

Zur Sprache kommen sowohl die philosophische Ästhetik mit ihrem verwickelten Übergang von der barocken Nachahmungs- zur klassisch-romantischen Ausdrucksästhetik als auch die sich erst herausbildende professionelle Musikkritik. Vor diesem Hintergrund wuchsen im Prager Milieu so bedeutende musikalische Denker wie August Wilhelm Ambros und Eduard Hanslick heran, die der nachfolgenden akademischen Musikwissenschaft reiche, bis heute nachwirkende Impulse gaben.

Petr Vít hat mit seiner ursprünglich in tschechischer Sprache verfassten Studie (Prag 1987) ein Grundlagenwerk vorgelegt, das die im Wesentlichen deutschsprachige Gedankenwelt der Prager Musikästhetik übersichtlich und auch dem Musikliebhaber verständlich darbietet. Die deutsche Edition wurde in Zusammenarbeit mit dem Autor erstellt.