JazzZeitung - aktuell

Spindrift: CD Pre-Release mit dem Benny Lackner Quintet im Jazzclub Unterfahrt

Der Pianist Benny Lackner wirbelt mit seinem Quintett feinste Melodien auf, mit zeitlosem Wiedererkennungswert, die dem Hörer lange Zeit im Gedächtnis bleiben. Jazz für die Ewigkeit! Im Jazzclub Unterfahrt fand letzte Woche ein Pre-Release Konzert von Lackners bei ECM erschienen Aufnahme „Spindrift“ statt. Mit von der Partie auf der Bühne im Club waren der Saxophonist Maciej Obara und Harish Raghavan am Bass, anstelle von Mark Turner und Linda May Han Oh, die auf der CD zum Ensemble gehören. Mosquito Flats Das Konzert begann mit dem lyrischen Titel „Mosquito Flats“. Gleich zu Beginn zeigte Lackner mit seinem Ensemble auf wo seine Stärken liegen: Kompositionen mit klaren Melodielinien, als Grundlage für tiefgründige Improvisationen und ein herrliches Zusammenspiel der Protagonisten. Im Laufe des Abends wurden alle zehn Titel der CD Spindrift präsentiert. Im zweiten Set gesellten sich zwei ältere Stücke von seinem ersten bei ECM erschienen Album dazu, „Camino Cielo“ und „Open Minds Lost“. Der Abend vermittelte einen unglaublich intensiven Eindruck von Lackners Kompositionen. Lediglich „Chambary“ stammt aus der Feder des Schlagzeugers Matthieu Chazarenc, das sich stilistisch nahtlos zu den vorangegangenen Stücken gesellte. Unabhängig von der musikalischen Strahlkraft …

Die eingeschmolzene Jazz-Radiowoche vom 13.01.2025 bis 19.01.2025

Das Erscheinen. Foto: Martin HufnerJazz im Radio – Jeden Sonntag gibt es um 12 Uhr unsere Übersicht für die jeweils nachfolgende Woche. Die #Jazz-Radiowoche vom 13. bis 19. Januar 2025. Erheblich ausgedünnt. Die ARD schafft ihr Radio gewissermaßen ab. Auch als PDF zum Download – #Jazz #JazzZeitung #Radio #Radiowoche – Ein Service unserer Online-Redaktion.

Performance, Jazz, Pop, Gitarrensound und Big Band Power: Monika Roscher spielt auf

Gitarristin und Sängerin Monika Roscher gastiert  mit ihrer Bigband im Regensburger Jazzclub im Leeren Beutel  und wird stürmisch gefeiert. In Monika Roscher steckt von vielen etwas. Vom extraterrestrischen Bigband-Leader Sun Ra etwa mit seinen spacigen Auftritten. Von Björk mit ihrer eigenwilligen elfenhaften Stimme. Von den Royals mit ihren extravaganten Kopfbedeckungen. Und natürlich von Duke Ellington bis Maria Schneider und Carla Bley, Bandleaderinnen mit charismatischen Fähigkeiten, die sich eigene Pfade im zeitgenössischen Jazz gesucht haben. Vor allem aber steckt Roscher selbst voller Ideen, Kreativität, einer ungekünstelten Direktheit und dynamischer Energie. Wenn es nicht so abgedroschen und zudem reichlich sexistisch klänge, müsste man sie als Powerfrau bezeichnen. Heuer rollte sie bereits zum siebten Mal mit ihrer Bigband eine für viele allzu geruhsame und besinnliche Weihnachtsstimmung von hinten her auf. Dabei spürte man von der herzlichen Begrüßung bis zur unvermeidlichen Zugabe, ihrem einzigen Liebeslied „When I Fall In Love“, wie sie verrät, die gleiche Frische und Ausdruckskraft, wie bei ihrem lang zurückliegenden Debüt beim Jazzclub im Leeren Beutel. Die musikalische Klasse und künstlerische Vielfalt der Komponistin und Arrangeurin hat sich inzwischen so weit herumgesprochen, dass die Bigband praktisch …

Seiten