Richard Wagner in der zeitgenössischen Fotografie – Aufruf zur Unterstützung eines bedeutenden Buchprojekts

Richard Wagner. Fotografie von Pierre-Louis Pierson. Aufnahmedatum: zwischen 28. Oktober und 4. November 1867. Abzug im Format carte-de-visite. Sammlung Gunther Braam, München
„Ich freue mich, dass dieser Bildband zum 200. Geburtstag unseres Ur-Großvaters erscheinen soll und wünsche diesem Projekt jede nur  denkbare Unterstützung, die ihm zuteil werden kann.“ (Eva Wagner-Pasquier. Foto: Enrico Nawrath)

Das Projekt ist realisiert, das Buch erschienen! Weitere Infos hinter diesem Link.

 

Richard Wagner in der ​zeitgenössischen Fotografie

ist ein
• streng chronologisch angeordneter
• durchgehend farbig bebildeter Katalog
• aller fotografischen Originalportraits Wagners
• mit ergänzenden, auch anderweitig bebilderten Kommentaren
• mit einem einleitenden Essay zur Rolle der Portrait-Fotografie im Wechselspiel mit der Lithographie und der Portraitmalerei im 19. Jahrhundert
• mit einem Geleitwort von Eva Wagner-Pasquier

Der ca. 200 Seiten starke Katalog vereinigt anlässlich des 200. Geburtstags Richard Wagners im Jahr 2013 erstmals alle überlieferten 66 fotografischen Portraits des Komponisten.

Drei Portraits sind bislang unveröffentlicht:
• die bislang als verschollen verzeichnete Aufnahme Louis Buchheisters aus Paris, eine der frühesten Fotografien Wagners überhaupt (wohl 1861), die den Komponisten sitzend in voller Größe zeigt
• eine bislang unbekannt gebliebene Variante aus der Sitzung bei Mebius in Moskau (1863)
• eine Gruppenaufnahme vor der Villa Wahnfried von Adolph v. Gross, nicht identisch mit der vielfach reproduzierten Aufnahme aus der gleichen „Sitzung“, eine der drei letzten Aufnahmen Wagners (1881)

Zwei weitere Portraits (von Steinberg und von Luckhardt) sind bislang so gut wie unbekannt geblieben.
Zudem wird man Richard Wagner erstmals auch dreidimensional, nämlich auf einer unlängst wieder aufgefundenen stereoskopischen Fotografie, erleben können.

Da bei einigen Fotografien auch die Rezeption durch die Zeitgenossen von Interesse ist (etwa in Form von Zeitungsholzschnitten und Karikaturen), enthält der Katalog insgesamt rund 100 farbige Abbildungen.
Die bisher vorgelegten Ikonographien von Wagner-Fotografien von Vanselow (1908), Geck (1970) und Weber (1993) werden als Standardwerke zitiert, so dass Querverweise schnell nachgeschlagen und Zu­ordnungen eindeutig bestimmt werden können.

Der Herausgeber Gunther Braam ist Autor der Ikonographie The Portraits of Hector Berlioz (Kassel 2003), einer Zusammenstellung aller zeitgenössischen Portraits des französischen Komponisten, die 2004 mit dem Musikeditionspreis ausgezeichnet wurde.

Partner bei der Herausgabe des Buches ist der Richard Wagner Verband München e. V.

Im ConBrio Verlag, der das Projekt betreuen wird, ist unter anderem erschienen:
Ernst Burger: Franz Liszt. Leben und Sterben in Bayreuth (2011), 114 Abbildungen, 154 Seiten, € 19,90

 

„Ich freue mich, dass dieser Bildband zum 200. Geburtstag unseres Ur-Großvaters erscheinen soll und wünsche diesem Projekt jede nur  denkbare Unterstützung, die ihm zuteil werden kann.“ (Eva Wagner-Pasquier. Foto: Enrico Nawrath)Aufruf zur Unterstützung

Ich freue mich, dass dieser Bildband zum 200. Geburtstag
unseres Ur-Großvaters erscheinen soll,
und wünsche diesem Projekt
jede nur denkbare Unterstützung, die ihm zuteil werden kann.

Eva Wagner-Pasquier

 

Damit im Jubiläumsjahr erstmals alle überlieferten Fotografien Richard Wagners in einem drucktechnisch allen Ansprüchen genügenden Bildband vereint werden können, sind wir jedoch auf Ihre Hilfe angewiesen, denn es besteht leider immer noch eine Finanzierungslücke.

Es wäre großartig, wenn Sie sich entschließen könnten, das Projekt mit einer abzugsfähigen Spende zu unterstützen. Im Buch wird eine Ehrentafel abgedruckt werden, auf der – falls gewünscht – der Name des Unterstützers genannt wird.

Hier der Link zu einem Formular in pdf-Form, das Sie ausgefüllt an den Verlag zurücksenden können.

 

Zum Foto oben rechts:

Richard Wagner
Fotografie von Pierre-Louis Pierson
Aufnahmedatum: zwischen 28. Oktober und 4. November 1867
Abzug im Format carte-de-visite
Sammlung Gunther Braam, München

Vom 28. Oktober bis 4. November 1867 hielt sich Wagner in Paris auf, wo er die Weltausstellung besuchte. An einem dieser Tage entstanden im Atelier von Pierre-Louis Pierson (1822–1913) vier Aufnahmen.
Die Brüder Léopold-Ernest und Louis-Frédéric Mayer hatten 1841 ein fotografisches Atelier gegründet, das seit 1850 unter dem Namen Mayer frères firmierte. Am 24. Januar 1855 schlossen sich die Brüder Mayer mit dem seit 1844 bestehenden Atelier von Pierre-Louis Pierson zu der neuen Firma Mayer frères & Pierson zusammen, das seit 1863 unter dem Namen Mayer & Pierson geführt wurde. Ab 1864 leitete Pierson das Atelier alleine, bis es um 1874 von Gaston Braun übernommen wurde.
Die Inventarliste der im Atelier Mayer frères & Pierson angefertigten Aufnahmen setzt im Januar 1855 mit Nummern um 11.350 ein und endet im Jahr 1884 mit Nummern um 75.900.
Die Aufnahmen Wagners tragen die Nummer 57.179 und sind mit dem Datum September 1867 versehen. Wie auch in ähnlichen Fällen (etwa Berlioz) weicht das Datum im Inventarbuch der Firma vom tatsächlichen Aufnahmedatum um einen Monat ab.
Die Originalglasnegative befinden sich heute in den Archives départementales du Haut-Rhin, Colmar (Musée d’Unterlinden, Société Schongauer), Inventar Nummer: caiss. 260 (170) und caiss. 261 (328).
 

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